In Italien schäumt es in vielen Ecken. Platzhirsch ist sicher der Prosecco, dessen ausufernde Produktion inzwischen durch gesetzliche Regulierung auf bestimmte Gebiete in Norditalien begrenzt wurde. Diesen gibt es mit zarter Kohlensäure als Frizzante (bis 2,5 bar) oder als hochwertigere Version als Spumante (über 2,5 bar Druck), welcher vom Kohlensäuregehalt dann einem Champagner oder Sekt entspricht. Auch Abfüllungen mit Jahrgang als Premium-Prosecco sind sehr beliebt.
In Italien entstehen darüber hinaus aber eine Vielzahl weiterer Perl- und Schaumweine verschiedenster Stilistiken, von denen die Spumanti aus der Franciacorta national und international besonders viel Beachtung finden. Sie werden gerne als das Champagner-Pendant aus Italien bezeichnet. Probieren Sie die Schäumer von Montedelma, und Sie verstehen, warum das so ist.
Eine alkoholarme und duftig-süße Frizzante-Variante ist der Moscato d'Asti aus dem Piemont, der sich auch hervorragend als belebender Dessertbegleiter eignet. Er hat gerade einmal 5,5% Alkohol und einen umwerfenden Duft nach Muskatellertrauben. Perfekt zu Fruchtkuchen.
Es schäumt auch in rot! Um im Piemmont zu bleiben: der Brachetto, Spumante mit gewisser Restsüße, ein erfrischender Dessertwein für den Sommer. Übel beleumundet ist zu Unrecht der Lambrusco. Dabei gibt es hier wundervolle unkomplizierte Weine, die auch trocken abgefüllt werden. Ein idealer Begleiter fettreicher Speisen. Sehr lecker für ganz kleines Geld! Geheimtipp!