Die Toskana ist auf der einen Seite das traditionelle Qualitäts-Weinbaugebiet Italiens, andererseits aber auch der Schrittmacher der Moderne im italienischen Weinbau. Die Macher der sogenannten „Supertuscans“, moderne Weine mit Barriqueausbau nach dem Vorbild der großen roten Bordeaux, eroberten in den 1970er Jahren den italienischen Weinbau, indem sie sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben der Gebiete hielten, sondern Wein nach bestmöglichem internationalen Standard bereiteten. Von dieser Entwicklung profitierten letztlich auch heimische Sorten wie der Sangiovese, der heute Qualitäten erbringt, an die von 30 Jahren nicht zu denken war.
Die weltbekannten Weine der Toskana sind zahlreich, Herkunftsbezeichnungen wie Brunello di Montalcino, Chianti Classico, Vino Nobile di Montepulciano und Vernaccia di San Gimignano stehen heute „Marken“ wie Solaia, Tignanello und Flaccianello zur Seite, allesamt Aushängeschilder des italienischen Weinbaus in aller Welt.