Der heutige Weinbau in den USA geht auf die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück, als Franziskanermönche die ersten Weingärten im Norden Kaliforniens anlegten. Die ersten europäischen Reben, die heute den Weinbau prägen, gelangten vermutlich erst 1833 in die USA. Ab den 1850er Jahren entstehen die ersten kommerziellen Weinbaubetriebe im Sonoma und im Napa Valley. In den 1970er Jahren startete der Weinbau in Kalifornien richtig durch, als bei der legendären Pariser Blindprobe von Stephen Spurrier im Jahre 1976, die kalifornischen Weine ihre französischen Vorbilder schlugen und weltweit großes Aufsehen erregten.
Kalifornien ist nach wie vor der Nabel der US-amerikanischen Weinwelt, doch erregen auch andere Gebiete Aufmerksamkeit, wie zum Beispiel die hervorragenden Pinot Noirs aus Oregon und die Rot- und Weißweine aus Washington. Wein wird heute in allen Bundesstaaten der USA erzeugt, sogar in Alaska und Hawaii. Die USA liegen von der Produktionsmenge an 4. Stelle aller Weinbauländer.
Die wichtigsten roten Rebsorten sind Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah (=Shiraz) und Pinot Noir, dazu kommt der kraftvolle Zinfandel, der als kalifornisches Alleinstellungsmerkmal gilt, obwohl er ursprünglich aus Dalmatien stammt.