Nebbiolo ist der Name einer Rotweinrebe Nordwestitaliens. Ihren Namen bekam sie vom italienischen Wort Nebbia = Nebel, da sie spät ausreift, meist erst wenn der Herbstnebel bereits in den Tälern des Piemont Einzug gehalten hat. Nebbiolo gehört zu den wenig farbintensiven Rotweinreben, aber hinter ihrer hellen Farbe verbirgt sich ein alkohol- und gerbstoffhaltiger Wein, der im Idealfall Jahrzehnte überdauern kann. Die beiden großen roten Piemonteser sind aus Nebbiolo bereitet: der Barolo und der Barbaresco, die zu den alterungsfähigsten Weinen Italiens gehören und meist auch einige Jahre Lagerzeit bis zum Beginn ihrer Trinkreife benötigen. Der Nebbiolo d’Alba ist meist runder und benötigt deutlich weniger Flaschenreife als seine berühmten Brüder. Im Valtellina (Lombardei) ist diese Sorte ebenfalls für die besten Roten verantwortlich, bekannte DOC(G)s sind hier: Sassella, Grumello, Inferno und der Sforzato (Sfursat).