Der Weinbau im Piemont ist ein wichtiger Wirtschaftszweig. Auf rund 55.000 ha Rebfläche befinden sich 52 DOP, bzw. DOCG-Zonen, die meisten aller italienischen Weinregionen. Die Weinproduktion beträgt über drei Mio. Hektoliter pro Jahr. Das kontinentale Klima mit den langen kalten Wintern und den eher feuchten Sommern sorgt für eine eher späte Lese, beginnend Ende September mit den früh reifenden Sorten Dolcetto, Moscato und Cortese und zieht sich meist bis Ende Oktober, wenn der Nebbiolo gelesen wird. Bei den roten Sorten dominiert mengenmäßig der Barbera vor dem Dolcetto und dem Nebbiolo. Die internationalen (französischen) Rebsorten spielen im konservativen Piemont eine weit geringere Rolle als beispielsweise in der Toskana.
Die berühmtesten Weine des Piemont sind der Barolo und der Barbaresco, beide aus der Nebbiolo-Rebe erzeugt. Diese langlebigen Klassiker genießen weltweit mit das höchste Ansehen aller italienischen Weine.