Champagner

Wie kaum ein anderes Getränk steht Champagner für Klasse, Schönheit und Bedeutung. Mit Champagner werden Schiffe getauft, gute Gastgeber beschenkt und natürlich auch die edelsten Soirees und Partys gefeiert. Kaum ein anderes Getränk gilt als derart edel wie der Champagner.

Diese Sonderstellung des Champagners ist einzigartig und ist in seiner Geschichte sowie seiner Herstellung begründet. Die hohe Qualität des Champagners entsteht durch die viele Arbeit und die vielen Gedanken, die in diesem Getränk stecken.

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Eine kleine Geschichte des Champagne

Die Champagne ist schon sehr lange als Weinbauregion bekannt. Dabei waren es ursprünglich vor allem Mönche, die die Reben pflegten und den Wein kelterten, den die Kirche für die heilige Messe benötigte. Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Region aber erstmals mit Bischof Remigius von Reims, der Weihnachten 496 den Frankenkönig Chlodwig I. taufte - und das mit Wein aus der Champagne. Später wurde es Tradition, dass die Könige Frankreichs in der Champagne, in der Stadt Reims, gekrönt wurden. Selbstverständlich wurde das Fest im Anschluss mit Wein aus der Champagne begossen.

Etwa 1200 wird dann tatsächlich auch in einem Theaterstück der berühmte schäumende Wein erwähnt, aber die Herstellung ist noch von großen Schwierigkeiten umrandet, da noch nicht verstanden wurde, wie es zu der zweiten Gärung des Weines kommt. Allzu häufig gibt es gar keine zweite Gärung oder die Weine explodieren unter dem zu hohen Druck.

Mit dem Buch “The Man of Mode” wird der Wein aus der Champagne als schäumender Spaß das erste Mal in England erwähnt und schnell erfreut sich der Champagner wachsender Beliebtheit. Die französischen Winzer beginnen daraufhin ihre Methoden zu verfeinern und mehr und besseren Wein zu keltern und die zweite Gärung unter Kontrolle zu bekommen. Champagner ist zu dieser Zeit der einzige echte Wein mit Mousseux - also Schaum.

Auf dem Föderationsfest, dem ersten Jahrestag des Sturms auf die Bastille, war es dem Champagner vorbehalten als würdiges Getränk für die Revolutionäre zu fungieren und auch später auf dem Wiener Kongress nach Napoleon war es wieder der Champagner, der die Feste und Bankette erfreute.

Der Wiener Kongress ist nun über 200 Jahre in der Vergangenheit und seit dem gibt es kaum einen großen Vertrag oder großes Ereignis der Weltgeschichte, auf dem Champagner keine Rolle spielt. Schiffe werden mit Champagner getauft, auf Richtfesten ist Champagner zu finden, kurz um: Das Erreichen einer großen Tat und einer neuen gemeinsamen Zukunft wird mit Champagner gefeiert.

Die Regeln des Champagners

Champagner ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung, im Französischen Appellation d’Origine Controlée oder kurz AOC. Um sich Champagner nennen zu dürfen, müssen die Trauben in der Champagne gepflanzt, geerntet und auch verarbeitet werden.

Doch es gibt noch weitere Regularien. So dürfen nur bestimmte Rebsorten verwendet werden. Auch dürfen nur bestimmte Rebschnitte durchgeführt werden. Es ist limitiert wie viele Reben pro Hektar wachsen dürfen und wie viel Erzeugnis aus einer Presse kommen darf. Ein Mindestalkoholgehalt und eine Reifezeit des Champagners von mindestens 15 Monaten in der Flasche sind vorgeben. Natürlich muss der Champagner auch nach der sogenannten “Méthode champenoise” hergestellt werden.

Dabei ist das nur das Mindestmaß an Reglement, dem sich der Champagner aussetzt. Höhere Qualitäten des flüssigen Goldes wie beispielsweise ein Jahrgangschampagner erfordern ein noch weit strengeres Korsett und natürlich auch Kontrollen.

Rebsorten

Der Pinot Noir ist eine Rebsorte für die Montagne de Reims und die Côte des Bar. Die kühlen Kalkböden dieser Region sind wie geschaffen für die Traube und bieten dem roten Wein Aroma und einen ausgeprägten Charakter. Mit dem Pinot Noir kommen Kraft und Volumen in den Champagner. Der Pinot Noir nimmt etwa 38% der Anbaufläche ein.

Die Meuniertraube ist ebenfalls rot. Sie treibt spät aus und ist daher nicht so frostanfällig. Auch andere klimatische Herausforderungen meistert diese Traube. Sie gedeiht vor allem auf den tonhaltigeren Böden der Vallée de la Marne. Geschmacklich ist die Meuniertraube weich und fruchtig und ergänzt sich deshalb gut mit dem Pinot Noir. Meunier wird etwa auf 32% der Fläche angebaut.

Mit dem Chardonnay findet sich endlich auch eine weiße Traube im Champagner wieder. Vor allem in der Côte des Blancs finden sich diese Weinstöcke, die der Region auch gleich ihren Namen gaben. Dem Champagner bieten die Chardonnaytrauben florale Noten und vielleicht einen Hauch von Zitrus. Chardonnay wird etwa auf 30% der Fläche angebaut

Weitere Sorten sind Pinot Blanc, Pinot Gris, Arbane und Petit Meslier. Sie werden insgesamt aber nur auf etwa 0,3% der Fläche angebaut und spielen damit eine eher untergeordnete Rolle.

Terroir

Mit Terroir wird die Geographie eines Weinbaugebietes beschrieben und das Terroir der Champagne ist vermutlich einzigartig. Die Champagne liegt mit 49° bzw. 49,5° sehr weit nördlich für ein Weinbaugebiet. Ab dem 50. Breitengrad gilt ein Gebiet für den Weinbau als schwierig.

Dank einigen einzigartigen Faktoren konnte sich die Champagne aber dennoch gut etablieren. Das Klima ist eine einzigartige Mischung aus kontinentalem und maritimen Klima. So gibt es den regelmäßigen und zuverlässigen Regenfall des maritimen Klimas genau so wie die starke Ausprägung der Jahreszeiten des kontinentalen Klimas. Die nördliche Lage bietet der Champagne mit etwa 1650 Sonnenstunden eine eher überschaubare Sonnenleistung und bei 11°C Durchschnittstemperatur ist das Gebiet eher kalt, wenn man es mit anderen Weinbauregionen vergleicht. Die Reben wachsen dadurch eher langsam und die Traubenreife zeigt sich durch eine besondere Finesse.

Die Böden der Champagne sind durch ihren hohen Kalkanteil geprägt. Das wirkt sich sehr gut auf die Entwässerung der Böden aus und führt im Zusammenspiel mit den nahezu idealen Niederschlagsbedingungen zu einem fantastischen Wasserhaushalt in der Region. Die Trauben erhalten durch dieses Zusammenspiel eine deutlich mineralische Note.

Das Relief ist der dritte Teil der Terroirbeschreibung. Die Champagne ist dabei durch ausgeprägte Hügellandschaften gekennzeichnet. Nahezu der gesamte Weinbau erfolgt deshalb in Hanglage und weiß deshalb die Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen.

Das Terroir der Champagne unterteilt sich in die Gebiete La Montagne de Reims, La Côte des Blancs, La vallée de la Marne und La Côte des Bar, die jeweils ihre eigenen Feinheiten und Besonderheiten besitzen.

Die Herstellung des Champagners

Nach der Weinlese beginnt die Verarbeitung der Trauben. Dabei müssen die Winzer strenge Regeln einhalten. Die Art der Pressung, die Menge der Trauben in der Pressung, der Ursprung der gepressten Trauben und die nicht zuletzt Hygiene unterliegen starkem Reglement. Jeder Winzer führt ein Kellerbuch in dem für jedes “Marc”, also eine Pressung, genau festgehalten wird, welche Trauben aus welcher Lage gepresst wurden. Die Pressung erfolgt sortenrein.

Dabei dürfen aus 4 Tonnen Trauben nur 25,5 Hektoliter Most gewonnen werden. Die meisten Trauben des Champagners sind farbig und geben ihren Farbstoff bei intensiver Pressung auch in den Most ab. Der erste Teil mit weniger Farbstoffen wird Cuvee genannt. Er nimmt den Großteil der Pressung ein. Die Cuvee produziert besonders süße, aber auch säurehaltige Weine mit großer Vielschichtigkeit und subtilen Aromen. Die später gewonnene Taille ist zwar ebenfalls sehr süß, aber weniger säurehaltig und können nicht so lange gelagert werden. Sie enthält auch deutlich mehr Farbstoffe.

Der gepresste Saft wird im Anschluss mit Schwefeldioxid versetzt. Diese Schwefelung hat antiseptische Wirkung und sorgt für eine gute Verarbeitung in dem sie unerwünschte Bakterien und Pilze und andere Keime fernhält. Die antioxidative Wirkung sorgt dafür, dass sich die Inhaltsstoffe des Weines nicht durch Kontakt mit der Luft verändern und stellt die Qualität des Champagners sicher.

Im Anschluss wird der Most gegärt und der Wein entsteht. Durch die alkoholische Gärung wird der Zucker im Most in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt. Als Nebenprodukte dieser Gärung entstehen noch viele weitere Elemente und Aromen, die das sensorische Profil des Weines darstellen.

Manche Winzer gehen noch durch eine zweite Gärung, die malolaktische Gärung. Hier wird die Apfelsäure in Milchsäure umgewandelt, wodurch sich einige Aromen noch intensiver ausbilden können. Die malolaktische Gärung ist nicht vorgeschrieben und einige Winzer verzichten bewusst darauf um die Frische und die blumigeren Noten des Champagners zu erhalten.

Nach der Gärung wird der Wein geklärt und gefiltert, damit eventuelle Fest- und Schwebstoffe nicht im Endprodukt enthalten sind. Der sogenannte “Vin clair”, Grundwein für die weitere Verarbeitung, entsteht. Selbstverständlich wird auch hier exakt protokolliert, welcher Most aus welcher Traube von welchem Terroir seinen Weg in den Wein gefunden hat, damit der Ursprung nachvollziehbar ist.

Erst jetzt findet die Assemblage statt, die Vereinigung der Weine aus unterschiedlichen Lagen, Jahrgängen und auch Rebsorten. In der Assemblage der verschiedenen Vins Clair wird der Charakter des Champagners geformt und verschiedene komplementäre Eigenschaften werden miteinander verbunden, um den gewünschten Champagner zu erschaffen. Hier entscheidet sich, ob der Champagner beispielsweise ein Blanc des Blancs, ein Blanc des Noirs, ein Jahrgangschampagner oder ein Grand Cru wird.

Die Champagner werden nun abgefüllt und gehen in die Lagerung. Dabei wird dem Wein eine Mischung aus Hefe und Zucker zugesetzt, die sich in der Lagerung entfalten wird. Der Zucker stammt dabei häufig aus Süßweinen oder aus den Trauben in der Champagnerproduktion selbst. Erst hier kommen die typischen Champagnernoten und die feine Perlage in den Champagner. Die Flaschen dürfen dabei nicht vor dem 1. Januar eingelagert werden, was dem Winzer genug Zeit zwischen Ernte und Einlagerung gibt, den Wein zu so einem hochwertigen Produkt zu verarbeiten.

Nun folgt die lange Reifungszeit, die den Champagner so einzig macht. Mindestens 15 Monate muss der Champagner auf der Hefe reifen. In dieser Zeit wird die Hefe arbeiten, absterben und vollständig zersetzt werden und so wird sich das typische Aroma entfalten. ein Jahrgangschampagner muss sogar mindestens 3 Jahre lagern. Viele Champagnerhersteller warten auch freiwillig länger um dem Champagner noch mehr Zeit zur Entfaltung zu gewähren.

Die Gesetzgebung der EU sieht dabei übrigens eine Reifezeit von 90 Tagen für Schaumweine vor. Schnell wird einmal wieder offenbar, warum Champagner und andere Schaumweine wie Prosecco oder Sekt so verschieden sind.

Die Arten des Champagners

Brut

Ein Brut Champagner ist in vielerlei Hinsicht ein klassischer Champagner. Das Französische Wort Brut bedeutet herb und zeichnet einen Wein oder Champagner mit sehr geringer Restsüße aus. Sie dürfen maximal 15 Gramm Restzucker pro Liter enthalten. Noch herber ist die Auszeichnung “Extra Brut”.

Demi Sec

Ein Champagner Demi Sec ist deutlich süßer als der klassische Brut Champagner. Er darf eine Restsüße von 32-50 Gramm Zucker pro Liter enthalten. Enthält der Champagner noch mehr Restsüße, dann spricht man von einem Doux.

Rosé

Ein Roséchampagner fällt vor allem durch seine Färbung auf. Die kann dabei von einem zarten Hauch bis hin zu einem kräftigen Rosa gehen. Sie entsteht durch die Kombination von dunklen, roten Trauben mit zarten Weißen. Der Geschmack reicht von sehr leicht bis körperreich.

Blanc de Noirs

Ein Champagner Blanc de Noirs ist ein weißer Champagner, der aus dunklen Weinbeeren hergestellt wurde. Für ihn werden häufig die Sorten Pinot Noir und Meunier verwendet. Die rote Farbe der Beeren liegt dabei häufig in der Schale und kann durch den richtigen Pressvorgang zurückgehalten werden, bevor sie im Most landet. Blanc de Noirs Champagner vereinen die Fruchtigkeit und Fülle, die diesen Weintrauben innewohnt.

Blanc de Blancs

Ein Champagner Blanc de Blancs besteht nur aus weißen Früchten. Bei klassischen Champagnern werden vor allem auch die Rebsorten Pinot Noir und Meunier verwendet, auf die hier bewusst verzichtet wird. Häufig besteht der Blanc de Blancs deshalb aus Chardonnay. Die Assemblage ist hier besonders schwierig, aber lohnenswert. Ein Blanc de Blancs ist ein sehr feinsinniger Champagner.

Grand Cru

Mit einem Cru wird eine Weinbaugemeinde bezeichnet. Es ist eine einzigartige Kombination aus Rebsorte und Terroir. Mit Grand Cru werden die hochwertigsten Crus ausgezeichnet, die aufgrund ihrer besonderen Qualität besonders beliebt und teuer sind. Ein Grand Cru Champagner enthält nur Trauben von dieser besonderen Qualität.

Vintage oder Millesime

Ein Champagner Vintage 2006 ist ein Champagner, dessen Trauben 2006 geernet und verarbeitet wurden. Gerne wird auch das Wort Millesime verwendet, französisch für Jahrgang. Ein Jahrgangschampagner hat häufig eine höhere Qualität als ein klassischer Champagner, da er eine längere Reifezeit von mindestens 3 Jahren besitzt. Auch gibt es nur zu besonderen Jahren einen Champagner Vintage - Jahren mit günstigsten Wetterbedingungen.

Champagner richtig verkosten und genießen

Glasform

Die Form des Glases hat einen deutlichen Einfluss auf den Geschmack des Champagners. Wie anderer Wein interagiert auch Champagner mit dem Sauerstoff der Luft und entfaltet sein volles Aroma erst, wenn er ein wenig geatmet hat. Auf der anderen Seite gibt es aber nur eine begrenzte Perlage bis sich das Kohlendioxid ausgeglichen hat. Um diesen beiden Gegensätzen gerecht zu werden haben sich verschiedene Glasformen entwickelt.

Zuerst kam die Champagnerschale. Das ist ein breites, eher flaches Glas, häufig aufwendig gestaltet. Die Champagnerschale versprüht den Charme der “Goldenen 20er” und der Lebenslust nach dem großen Krieg. Der Champagner kann in ihr gut atmen und wird daher häufig als mild und aromatischer wahrgenommen. Leider verliert der Champagner aber durch die geringe Höhe des Glases recht schnell an Perlage. Die Bläschen können sich kaum entfalten und ihre Wirkung auf den Wein nicht übertragen. Heutzutage wird daher kaum noch empfohlen diese Glasform zu wählen.

Um die Perlage länger zu erhalten und zu entfalten, entwickelte sich die zweite Glasform: die Champagnerflöte. Sie ist ein sehr hohes, schmales Glas mit dünnen Wänden und einem hohen Stiel. In der Flöte ist der Champagner nur in geringem Maße der Luft ausgesetzt und die Perlage bleibt deshalb lange erhalten und kommt auch erst wirklich zur Geltung.

Eine leicht veränderte Flöte gilt allerdings als die optimale Glasform. Das Glas sollte wie eine Tulpe geformt sein: etwas bauchiger in der Mitte und am Rand wieder etwas verjüngt. Dabei bleibt die hohe und langgezogene Form der Flöte natürlich erhalten. Nur in dieser Glasform können sich Perlage und Aroma in gleichem Maße und auch vollständig entfalten.

Die Vorbereitung

Beinahe wichtiger als die Präsentation ist die Vorbereitung, da nur bei richtiger Vorbereitung der Geschmack des Champagners zur vollen Geltung kommt. Der Champagner sollte dunkel bei 10-12° kühl gelagert werden, aber bei etwa 8° gekühlt serviert werden. Dafür bietet sich ein Kühler mit Eis und Wasser an in dem die Flasche für etwa 20 Minuten lagert, bevor der Wein verkostet wird.

Die Gläser sollten von Hand und ohne Seife ausgespült werden. Seifenreste aus dem Handspülbecken oder dem Geschirrspüler können die Perlage des Champagners negativ beeinflussen. Die Schaumkrone bildet sich dann möglicherweise nur kurz oder gar nicht. Auch der Geschmack kann dadurch beeinflusst werden und sich nicht entfalten oder im schlimmsten Fall überschattet werden. Nach dem Spülen von Hand sollten die Gläser umgedreht an der Luft trocknen. Ein Handtuch kann Fasern und andere Spuren hinterlassen, die das Erlebnis unnötig beeinflussen.

Die Flasche wird geöffnet

Eine edle Flasche Champagner verdient auch eine hochwertige Präsentation. Das beginnt bei der richtigen Entkorkung. Der Korken sollte hierbei sanft umfasst und gedreht werden. Durch die Drehung hat die Hand mehr Kontrolle über den Korken und kann gut darauf reagieren, wenn der Korken sich löst. Beim Eingießen wird die Flasche dabei am unteren, bauchigen Teil gehalten und die Einbuchtung am Boden dient dem Daumen als Haltepunkt. So kann große Kontrolle im Kippvorgang gewährt werden.

Champagnersäbel

Eine alternative Öffnungsmöglichkeit stellt der Champagnersäbel dar. Diese Sabrage entstammt den napoleonischen Kriegen, als Kavallerieoffiziere begannen die Champagnerflaschen auf den Siegesfeiern mit ihrem Säbel zu köpfen. Was damals als Zeichen der Fertigkeit mit dem Säbel begann, ist auch heute nicht weniger übungsintensiv und keine Angelegenheit für Anfänger.