Der Manna von Franz Haas ist heute ein Klassiker unter den Weißweincuvées Südtriols. Auch hier geht es bis zu 800 Metern in die Höhe, die Lagen sind ideal nach Südwesten ausgerichtet. Dieser Wein erschien erstmals 1995 und ist Maria Luisa, der Frau von Franz Haas gewidmet, die mit Mädchennamen Manna hieß.
Riesling, Chardonnay, Gewürztraminer und Sauvignon Blanc wurden für diesen Wein im Barrique vergoren und ausgebaut. Seit dem Jahrgang 2013 ist auch ein Anteil der Rebsorte Kerner dabei. Das Ergebnis ist ein tiefgründiger und komplexer Weißwein, der in seiner Stilistik und Aromatik sehr typisch für seine Herkunft ist. Er kann jung genossen werden, entwickelt sich aber auch über Jahre ausgezeichnet in der Flasche. Alle Rebsorten werden getrennt gelesen und ausgebaut, der Chardonnay wird ganz, der Sauvignon Blanc teilweise im Barrique vergoren, die anderen Sorten stammen aus Stahltanks. Erst nach vollendeter Gärung wird die finale Cuvée für diesen Spitzenwein definiert. Nach weiteren 10 Monaten auf der Feinhefe wird er dann in Flaschen gefüllt.
Der Manna erinnert im Duft an Holunderblüten, Pistazien und zarten Rosenblättern (Gewürztraminer). Am Gaumen ist er aromatisch komplex, konzentriert und mit sehr gutem Volumen, das aber nie auf Kosten der Trinkbarkeit geht. Jeder Schluck Manna macht Lust auf den nächsten.
Die Zeitschrift Decanter bewertet den 2019 Manna mit 94/100 und schreibt: "Very Alto Adige: a kaleidoscope of fruit flavours yet understated structure. The touch of Gewurztraminer is evident on the very ripe and perfumed nose, displaying an exotic fruit cocktail of aromas. The palate is broad and teeming with juicy flavours, while good acid and structure gives a long, perfumed and juicy finish. Impressive."
